Verletzungen des Kniegelenks

Das Kniegelenk gehört zu den kompliziertesten und gleichzeitig zu den  verletzungsanfälligsten Gelenken des Menschen. Doch steckt nicht hinter jedem Schmerz gleich eine schwerwiegende Diagnose. In vielen Fällen ist nur ein Schleimbeutel gereizt oder das Gelenk reagiert auf eine vorhergehende Belastung. Kniegelenkschmerzen tauchen oft ohne direktes Trauma auf. Glücklicherweise lässt sich das Knie durch umfangreiche Untersuchungstechniken hervorragend diagnostizieren – ohne umgehendes Röntgen oder MRT. Leider verzichten viele Kollegen auf eine gründliche Untersuchung vorab und starten gleich mit apparativer Diagnostik.

Somit werden viele Kniegelenke operativ behandelt, obwohl diese Maßnahmen eigentlich nicht notwendig wären. Es steht außer Frage, dass es Kniegelenkserkrankungen gibt, die von einer operativen Versorgung profitieren – wie beispielsweise ein akuter Meniskusriss oder andere komplexe Band-Verletzungen. Doch lässt sich in vielen Fällen die Schmerzfreiheit des Kniegelenkes zu 100 Prozent ganz ohne Operation wieder herstellen: mit entsprechender physiotherapeutischer Behandlung, einer gewissen Ruhigstellung in funktioneller Orthese oder medikamentöser Versorgung. Auch bei Abnutzungserscheinungen wie Chondrose oder Arthrose sind in den letzten Jahren – neben der bekannten Hyaluronsäure-Therapie – neue Verfahren entwickelt worden. Vor allem mit der neuen ACP-Therapie, deren Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt ist, behandeln wir diese Erkrankungen mit sehr gutem Erfolg.

Sie können davon ausgehen, dass ihr Kniegelenk bei mir in guten Händen ist. In der Privatpraxis Dr. Brons erhalten sie die optimale, individuell auf sie zugeschnittene Therapie. Gerne fertigen wir Berichte für Ihren Kostenträger an, damit auch die Kostenzusage erfolgt.

 

Wenn die OP doch nötig ist

Mein Schwerpunkt ist die konservative Orthopädie. Heilung mit natürlichen Mitteln hat bei mir vor einer operativen Versorgung den Vortritt. Als Orthopäde und Physiotherapeut habe ich einen anderen Blick auf das Kniegelenk als ein Kollege, der die Auslastung seiner Operations-Kapazität berücksichtigen muss. Das bedeutet nicht, dass in eindeutigen Fällen nicht umgehend eine schnelle Absprache mit den besten Operateuren Hamburgs erfolgt. Als leitender Arzt der Reha am Kaifu betreue ich täglich viele Patienten nach operativer Versorgung. Dort, wo die Operateure ihre Arbeit beenden, beginnt oft meine Betreuung. Ich helfe Ihnen auch nach komplizierten Eingriffen bis zur vollständigen Wiederherstellung ihrer Kniegelenksfunktion bei der Planung und Überwachung der Nachbehandlung.

 

Beispiel Kreuzbandverletzungen

Kreuzbandverletzungen sind oft Folge von Knieverdreh-Traumata, wie sie beim Fußballspiel oder Skifahren vorkommen. Während eine Verletzung des hinteren Kreuzbandes fast ausschließlich ohne Operation zu therapieren ist, wird die Zerreißung des Vorderen Kreuzbandes bei sportaktiven Patienten in der Regel operativ versorgt.


Zwei operative Verfahren haben sich momentan bewährt: Die Patellarsehnenplastik nutzt die Sehne unterhalb der Kniescheibe als Ersatz des Kreuzbandes. Die zweite Variante ist die Verwendung einer langen Sehne der Kniebeuger, da diese funktionell für die Kniebeugung entbehrlich ist; dieses Vorgehen wird als Semitendinosusplastik bezeichnet.
Wir unterstützen Sie bei der Beratung im Vorfeld und kümmern uns postoperativ um die vollständige Wiederherstellung Ihrer Motorik.

 

Die postoperative Behandlung

Ein Team aus Physiotherapeuten, Masseuren und Sportlehrern sorgt unter meiner fachorthopädischen Leitung für eine optimale Nachbehandlung Ihrer Verletzung. Das Behandlungskonzept der Reha am Kaifu garantiert funktionelles koordinatives Training. Dabei berücksichtigen wir alltagsrelevante Anforderungen bei gleichzeitigem Wissen um die phasengerechte Belastbarkeit. Ziel der Rehabilitation ist es, die vollständige Gebrauchsfähigkeit der gesamten Motorik, also nicht allein die des Kniegelenkes, wiederherzustellen.

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