Erkrankungen des Rückens können vielfältige Ursachen haben. Verspannungen, Gelenkblockaden, Hexenschuss, Haltungsschwächen, Skoliosen, Überlastungssyndrome oder Abnutzung der Facettengelenke sind
nur einige mögliche Gründe für Rückenschmerzen.
Als „akut“ werden Beschwerden bezeichnet, die erstmals oder nach mindestens sechs schmerzfreien Monaten auftreten und höchstens sechs Wochen anhalten. Es wird empfohlen, hier frühzeitig nach der
Ursache zu suchen; denn je früher Rückenprobleme medizinisch behandelt werden, desto besser lässt es sich verhindern, dass Schmerzen chronisch werden. Neue Erkenntnisse der Motorikforschung gehen
bereits von einer Chronifizierung nach vier bis sechs Wochen aus.
Bereits kleine Bandscheibenvorfälle können eine Irritation der zwischen zwei Wirbelkörpern abgehenden Nervenstränge bewirken und so zu erheblichen ausstrahlenden Schmerzen führen
(Lumboischialgie). Die Muskeln reagieren reflektorisch mit einer Ruhigstellung des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes durch einen massiven Muskelhartspann. Dadurch entsteht eine typische
Schmerzschonhaltung.
Bestehen die Beschwerden trotz Therapie über einige Wochen, adaptiert unser Gehirn die aus der Schonhaltung resultierenden Bewegungsabläufe als neue Richtgröße. Die Fehlhaltung wird also
praktisch geübt, und zwar sehr intensiv, meist 24 Stunden am Tag. Hier sprechen wir von einer Chronifizierung der Erkrankung, die dann nur sehr schwer therapiert werden kann. Die aktuelle
Therapie besteht in ärztlicher, physikalischer und krankengymnastischer Behandlung.
Weitere Informationen zu unserer Reha-Behandlung von Bandscheibenvorfällen finden Sie hier.
Orthopädische Privatarztpraxis
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